Büro des Ministers of Foreign Affairs

  • To be honest, Kultur und Sport sind nicht gerade meine besten Bereiche.


    Bafundi rutscht unruhig auf dem Stuhl umher.

    Minister of Foreign Affairs
    of the Republic of West Nerica

  • West Nerica ist selbstverständlich nicht einzige Stimme des vergessenen Kontinents. Aber immerhin ist unsere Stimme näher an dem was Nerica möchte als eine Stimme aus ... sagen wir ... Alberina.


    Wenn Sie mich so fragen, dann denke ich, dass Nerica gehört werden möchte. Als gleichberechtigter Partner. Auch sollten die Nachteile des Imperialismus dringend ausgeglichen werden. Die Startbedingungen in diesem Teil der Welt sind die Folge der imperialistischen Historien der Großmächte und kein reines internes Problem Nericas. Wir hatten schlicht nie die Chancen wie sie andere hatten. Und das aufgrund von Entscheidungen die in fernen Ländern getroffen wurden.

    Ich muss gestehen, dass mir dieser Teil Nericas und die Hintergrundgeschichte nie in diesem Ausmaß bekannt waren. Mit Tír und Aquatropolis sehe ich blühende Nationen. Gut, man könnte natürlich überlegen, ob die aquatropolischen Weltherrschaftspläne aus einem Minderwertigkeitskomplex resultieren, der jahrelanger Unterdrückung geschuldet ist - aber ich bin kein Psychologe. So eine These halte ich für sehr gewagt.


    Ich kann natürlich nicht für ganz Antica sprechen, sondern nur für Pottyland - aber ich sehe unser Gespräch durchaus auf Augenhöhe an und bin sehr interessiert an allem, was Sie mir zu erzählen haben. Die Nachteile des Imperialismus auszugleichen ist jedoch eine Aufgabe aller Staaten. Vielleicht hilft da auch eine aktive Außenpolitik, um zu zeigen, dass Westnerica eine starke Stimme hat, die ihre Meinung offen kund tut?

    Gegen Idealismus ist doch nichts einzuwenden. Es sind nicht die kleinen Schritte, sondern die undenkbaren, die Menschen am Ende in Geschichtsbücher bringen. Nur gibt es Wunden die zu tief sind um in Vergessenheit zu geraten.


    Und Sie dürfen nicht den strukturellen Rassismus außer Acht lassen. (...)

    Als nericastämmiger Mensch hat man es auf dieser Welt in aller Regel schwerer etwas zu erreichen. Die Strukturen begünstigen zumindest fahrlässig diese Tatsache. Idealismus ist daher dringend, sehr dringend notwendig in der heutigen Welt, in my humble opinion. Ein Lichtblick ist immerhin, dass die Vereinigten Staaten von Astor schon viele Präsidenten hatten deren Vorfahren von diesem Kontinent kamen.

    Nun, was den Papst angeht - da bin ich nicht im Bilde. Religion ist eine Art von Philosophie, die ich respektiere, aber nicht selbst lebe.

    Und in einem Punkt muss ich Ihnen sachlich widersprechen: Die UVNO hat seit jeher ihren Sitz in Droch Aímsir, Tír Na nÓg, also auf nericanischem Gebiet.

    Auch weiß ich nicht, ob ich Ihrer Wahrnehmung da vollumfänglich zustimmen kann. Gerade in Astor sieht man - von der jetzigen Administration abgesehen - häufig Menschen mit nericanischem Phenotyp in wichtigen Positionen. In Pottyland ist der Anteil nericanischstämmiger Menschen relativ klein, doch bin ich sehr froh über Miss Phoebe Ashford, die als stellvertretende Geschäftsleiterin der R.E.I.S. den Laden am laufen hält und faktisch das Geschäft leitet.

    Damit möchte ich strukturellen Rassismus nicht kleinreden oder relativieren. Doch ich kann schwer einschätzen, wie groß seine Auswirkungen tatsächlich sind.

    Zu diesem Thema möchte ich auch noch anmerken, dass die futunischen Emire international hochgradig anerkannt sind. Da Futuna ebenfalls zum Kontinent Nerica zählt, darf man diese Tatsache dabei nicht vergessen.


    Was wäre denn Ihr Vorschlag, um dem strukturellen Rassismus zunächst regional, auf lange Sicht aber international zu begegnen?

    Wir sind uns schon einig, dass es sinnvoller ist durch pottyländische Gewässer zu fahren und ein paar Tage zu sparen. Sofern die Steuern und Hafengebühren nicht zu hoch sind zumindest. Am Ende ist alles immer eine Frage des Preises, nicht wahr? Aber gerade wenn ein Absatzmarkt auf dem Weg nach Antica liegt, dann wäre es ja wirtschaftlicher Unsinn nicht in Fjördovien zu halten. Sie sollten diese Erdnüsse wirklich in den Bars zu Hause verteilen. Ich hoffe die Menschen in Pottyland haben keine Erdnuss-Allergie. Das wäre sehr ungünstig für uns.

    Von Erdnuss-Allergien weiß ich zum Glück nichts ;)

    Pottyland hat den Vertrag über Hoheitsgewässer ratifiziert. Damit endet die pottyländische Wirtschaftszone ca. 370 km vom Festland aus. Diese zu durchfahren ist natürlich nur möglich, wenn ein entsprechendes Abkommen getroffen wird.

    Soweit ich weiß, verlangen wir für die Durchfahrt der Hoheitsgewässer keine Abgaben. Allerdings muss ich gestehen, dass ich über die Höhe der Hafengebühren nicht im Bilde bin. Das werde ich jedoch gerne in Erfahrung bringen.

    Grundsätzlich streben wir einen zollfreien Waren- und Dienstleistungsverkehr an. In puncto Steuern weiß unser König, der interimshalber auch Wirtschaftsminister ist, jedenfalls besser Bescheid. Was ich Ihnen aber sagen kann: Wer mit uns zusammenarbeitet und dies vertraglich absichert, ist finanziell besser gestellt als Länder, mit denen keine Abkommen bestehen.

    Was den Osten angeht ... nun ehrlich gesagt nicht. Wen kümmert es wo die Grenze liegt um ob sie sicher ist? Da gibt es nichts. Die Ölquellen müssen abgesichert sein und der Rest ist eher eine Frage der nationalen Ehre denn eine Notwendigkeit. In der Wüste lässt sich auch nichts anbauen ... und für Sandburgenwettbewerbe können wir auch nach Kukum fahren, nicht wahr?

    Nun, ja, schon - aber erwähnten Sie nicht auch Unruhen in diesen Gebieten?

    Ich wusste gar nicht, dass Pottyland eine so aktive Kultur- und Sportszene hat. Das ist ja großartig!

    Vielen Dank, Rose :) Darauf bin ich auch sehr stolz.

    Ich dagegen kann sehr sportlich sein, wenn ich möchte.

    Ich hoffe, dass du mir das noch zeigen wirst... ;)

  • Die Nachteile des Imperialismus auszugleichen ist jedoch eine Aufgabe aller Staaten. Vielleicht hilft da auch eine aktive Außenpolitik, um zu zeigen, dass Westnerica eine starke Stimme hat, die ihre Meinung offen kund tut?

    Selbstverständlich. West Nerica bringt sich mit Freude überall dort ein wo es Interesse an eine Stimme aus Nerica gibt. Leider gibt es nur geringes Interesse daran. Unsere Freunde in Verland wissen davon ein Lied zu singen.


    Ein vertrockneter Baum weigert sich nicht zu brennen, sagen wir in einem Sprichwort in West Nerica. Currently, it's the Völkerbund that's burning. Jegliche Versuche einen solchen Bund an Bedingungen zu binden die auf dem Ausschluss von Staaten basiert ist von vorneherein zum Scheitern verurteilt.



    Die UVNO hat seit jeher ihren Sitz in Droch Aímsir, Tír Na nÓg, also auf nericanischem Gebiet.

    Und er ist dennoch eine Vereinigung von Weißen ohne Vertretung des Großteiles der Menschen auf dem Festland Nericas. Die UVNO ist jedoch heute ohne größere Bedeutung in der internationalen Diplomatie. Darum ist das zu verschmerzen. Es unterstreicht aber meine Argumentation, don't you agree?



    Was wäre denn Ihr Vorschlag, um dem strukturellen Rassismus zunächst regional, auf lange Sicht aber international zu begegnen?

    Wir haben kaum Weiße in unsrer Bevölkerung. Rassismus damit auch eher ein Randproblem für uns auf lokaler Ebene.



    Grundsätzlich streben wir einen zollfreien Waren- und Dienstleistungsverkehr an. In puncto Steuern weiß unser König, der interimshalber auch Wirtschaftsminister ist, jedenfalls besser Bescheid. Was ich Ihnen aber sagen kann: Wer mit uns zusammenarbeitet und dies vertraglich absichert, ist finanziell besser gestellt als Länder, mit denen keine Abkommen bestehen.

    Zollfreier Warenverkehr ist nur bei sehr selektiven Produkten möglich. Wir können kaum mit den Preisen industrieller Produktionsstätten im Ausland konkurrieren. Bei einer totalen Öffnung werden unsere Märkte überschwemmt. Mein Farmer hier kann mithalten wenn beispielsweise gefrorene Hühnerbrüste zu tausenden aus Fabriken für 99 ₦ das Pfund hier ankommen. Wir haben kleine Betriebe und es wäre eine Katastrophe wenn die zumachen würden. Forty percent of our businesses are small and medium enterprises.



    Nun, ja, schon - aber erwähnten Sie nicht auch Unruhen in diesen Gebieten?

    Sicher, sicher. Aber es leben kaum Menschen in diesem Gebiet. As I told you before, es ist mehr eine Sache von Nationalstolz diese Gegend zu befrieden denn eine Notwendigkeit.

    Minister of Foreign Affairs
    of the Republic of West Nerica

  • Selbstverständlich. West Nerica bringt sich mit Freude überall dort ein wo es Interesse an eine Stimme aus Nerica gibt. Leider gibt es nur geringes Interesse daran. Unsere Freunde in Verland wissen davon ein Lied zu singen.


    Ein vertrockneter Baum weigert sich nicht zu brennen, sagen wir in einem Sprichwort in West Nerica. Currently, it's the Völkerbund that's burning. Jegliche Versuche einen solchen Bund an Bedingungen zu binden die auf dem Ausschluss von Staaten basiert ist von vorneherein zum Scheitern verurteilt.

    In puncto Völkerbund teile ich Ihre Meinung. Die Planungen dazu fingen schon vor 5 Jahren an - und nunmehr wurden Staaten zu einer Konferenz eingeladen, in der der Sitz diskutiert werden soll. Letzten Endes kann es Nichtmitgliedern vollkommen egal sein, wo der Völkerbund tagt. Und ein Völkerbund, der nicht alle Völker dieser Erde vereint, kann sich wohl kaum so bezeichnen.

    Und er ist dennoch eine Vereinigung von Weißen ohne Vertretung des Großteiles der Menschen auf dem Festland Nericas. Die UVNO ist jedoch heute ohne größere Bedeutung in der internationalen Diplomatie. Darum ist das zu verschmerzen. Es unterstreicht aber meine Argumentation, don't you agree?

    Nun, es ist nicht so, dass Westnerica der UVNO nicht beitreten könnte oder hätte beitreten können. Genauso steht es um die anderen nericanischen Staaten. Dort wird niemand ausgeschlossen, schon gar nicht strukturell oder rassistisch. Das ist jedenfalls mein Eindruck.

    Wir haben kaum Weiße in unsrer Bevölkerung. Rassismus damit auch eher ein Randproblem für uns auf lokaler Ebene.

    Sehen sich die wenigen Weißen Ihrer Bevölkerung denn einem gewissen Rassismus ausgesetzt? Ich hoffe, die Frage kommt richtig rüber - Ihre Wortwahl könnte unerfahrene Menschen zu der Annahme bewegen, Sie würden Ressentiments gegen Weiße hegen. Das ist natürlich Quatsch, sonst würden wir uns hier nicht so offen unterhalten. Doch lassen Ihre Andeutungen darauf schließen, dass es in der Bevölkerung diese Art von Ressentiments zumindest geben könnte.

    Zollfreier Warenverkehr ist nur bei sehr selektiven Produkten möglich. Wir können kaum mit den Preisen industrieller Produktionsstätten im Ausland konkurrieren. Bei einer totalen Öffnung werden unsere Märkte überschwemmt. Mein Farmer hier kann mithalten wenn beispielsweise gefrorene Hühnerbrüste zu tausenden aus Fabriken für 99 ₦ das Pfund hier ankommen. Wir haben kleine Betriebe und es wäre eine Katastrophe wenn die zumachen würden. Forty percent of our businesses are small and medium enterprises.

    Verzeihung, ich bin über die Wechselkurse nicht ganz im Bilde. Wieviel wäre ein Nerican in, sagen wir mal... Turanischen Tura?

    Die Bedenken verstehe ich natürlich. Doch müssen diese Entgegenkommen in beide Richtungen funktionieren und sich in etwa die Waage halten. Es hat ja auch jede Nation ihre eigenen Präferenzen, was den Im- und Export angeht.

    Eines unserer Hauptwirtschaftszweige - die vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten von Hanf - ist vor allem im Inland tätig, da der verwendete Rohstoff in vielen Ländern verboten ist. Der Export von Alkoholika trifft zwar in vielen Ländern auf Gegenliebe, unterliegt aber den natürlichen, jugendschützenden Beschränkungen.

    Kennen Sie die Kinokette ULTRAPLEX? Die wäre - gerne auch in Zusammenarbeit mit Produktionsfirmen aus Pottyland - eine gute Möglichkeit, westnericanische Kultur und ihre Werte einer breiten, internationalen Masse zugänglich zu machen. Egal, ob im Rahmen einer Dokumentation oder eines Spielfilms - mit dem Kino erreicht man eine breite Masse.

    Auch unser Literaturverlag B.Ü.C.H.E.R. verschifft die dort verlegten Werke in alle Welt. Ein Reiseführer, ein kulturell geprägter Roman oder ein Comic könnte auf Ihr Land positiv und kulturell aufmerksam machen.


    Er legt ihr zwei Prospekte vor - eines vom ULTRAPLEX und eines von B.Ü.C.H.E.R..

    Sicher, sicher. Aber es leben kaum Menschen in diesem Gebiet. As I told you before, es ist mehr eine Sache von Nationalstolz diese Gegend zu befrieden denn eine Notwendigkeit.

    Gut, das ist natürlich eine innere Angelegenheit West-Nericas. Und ich danke Ihnen, dass Sie meine Neugierde befriedigt haben. Generell denke ich, dass dies ein sehr befriedigender Aufenthalt werden wird.


    Bei dem viertletzten Wort schaut er aus den Augenwinkeln unauffällig zu Rose rüber

  • Und ein Völkerbund, der nicht alle Völker dieser Erde vereint, kann sich wohl kaum so bezeichnen.


    Nickt zustimmend.


    I totally agree, Sir.



    Nun, es ist nicht so, dass Westnerica der UVNO nicht beitreten könnte oder hätte beitreten können. Genauso steht es um die anderen nericanischen Staaten. Dort wird niemand ausgeschlossen, schon gar nicht strukturell oder rassistisch. Das ist jedenfalls mein Eindruck.


    Selbstverständlich. Wir könnten uns dort einbringen und ich bin mir sicher, dass uns keine Türen versperrt würden. Let's be honest, though. Die UVNO liegt mindestens im Koma.


    Bafundi seufzt tief.


    Ich fürchte ein internationaler Staatenbund hat nur dann eine Chance, wenn er nicht fest an ein Land bekoppelt ist und alle Länder dort mit einem gleichen Stimmrecht versehen sind. Vielleicht müsste man ihm sogar zu Beginn einen ausschließlich beratenden Charakter einräumen um ihn zu etablieren. Eine Resolution einer Versammlung die alle Menschen dieser Welt repräsentiert kann manchmal mehr bewirken als direkte Aktionen einzelner Länder. Nur wer langsam geht kommt auch weit, right?



    Sehen sich die wenigen Weißen Ihrer Bevölkerung denn einem gewissen Rassismus ausgesetzt? Ich hoffe, die Frage kommt richtig rüber - Ihre Wortwahl könnte unerfahrene Menschen zu der Annahme bewegen, Sie würden Ressentiments gegen Weiße hegen. Das ist natürlich Quatsch, sonst würden wir uns hier nicht so offen unterhalten. Doch lassen Ihre Andeutungen darauf schließen, dass es in der Bevölkerung diese Art von Ressentiments zumindest geben könnte.

    Umuto rutscht etwas unruhig auf ihrem Stuhl umher.


    Mr Reis, das sind doch alle theoretische Probleme. Wir haben kaum Weiße Staatsbürger in West Nerica, darum existiert das Problem auch nicht - vollkommen gleich was die meisten Menschen hier denken oder nicht.



    Verzeihung, ich bin über die Wechselkurse nicht ganz im Bilde. Wieviel wäre ein Nerican in, sagen wir mal... Turanischen Tura?


    Unsere Währung ist leider nicht so stabil wie sagen wir der Öcke. Die Umrechnungskurse für eine Tura liegen zwischen 450 und 400 Nericans.


    Bafundi zieht die Schultern hoch und lacht entschuldigend.

    Die Zahl für das Hähnchenfleisch war vollkommen aus der Luft gegriffen. Ich habe keine Ahnung was das im Einkauf kostet.




    Doch müssen diese Entgegenkommen in beide Richtungen funktionieren und sich in etwa die Waage halten. Es hat ja auch jede Nation ihre eigenen Präferenzen, was den Im- und Export angeht.


    Granted, selbstverständlich müssen alle Parteien einen Vorteil aus solchen Verträgen ziehen. Wir haben zum Beispiel keinerlei Hanf in West Nerica. Das klingt doch vielversprechend, finden Sie nicht?



    Kennen Sie die Kinokette ULTRAPLEX? Die wäre - gerne auch in Zusammenarbeit mit Produktionsfirmen aus Pottyland - eine gute Möglichkeit, westnericanische Kultur und ihre Werte einer breiten, internationalen Masse zugänglich zu machen

    Selbstverständlich. Nerica auf den Leinwänden der Welt. Sounds freaking awesome to me!



    Auch unser Literaturverlag B.Ü.C.H.E.R. verschifft die dort verlegten Werke in alle Welt. Ein Reiseführer, ein kulturell geprägter Roman oder ein Comic könnte auf Ihr Land positiv und kulturell aufmerksam machen.

    Kulturelle Zusammenarbeit liegt uns sehr am Herzen. Wir sollten unbedingt ausführlicher darüber reden. Vielleicht könnten wir einige Vorschläge sammeln und diese diskutieren?


    Wir hätten west nericanische Klassiker wie "Die Geschichte vom weinenden Zebra". Darin geht es um die Geschichte einer Nomandenfamilie, die mit ihrern Schafsherde in Ayos-Eboko lebt. Es wird ein weißes Zebra geboren, welches dann aber von seiner Mutter verstoßen wird. Erst durch eine Schafskopfsgeige wird die Zebramutter in einem uralten nericanischen Ritual dann doch dazu gebracht, ihr Junges anzunehmen. Sehr anrührende Geschichte und Pflichtlektüre in unserem Schulsystem.


    Oder wenn es etwas drastischer sein darf: "Beasts of a Void Nation". Eine recht gewalttätige Geschichte über einen Kindersoldaten wie sie nur auf Nerica geschrieben werden kann. Wirklich nur für Erwachsene zu empfehlen.

    Wenn es humorvoller sein darf, dann wäre "Hör mir auf mit Parabolspiegelkochern" vielleicht ein heißer Kandidat. Dort beschreibt eine nericanische Hausfrau die Ankunft einer NGO die versucht in der Wüste Parabolspiegelkocher aufzustellen nur um dann festzustellen, dass niemand bei 40 Grad im Schatten warme Mittagsmahlzeiten zubereitet sondern, dass ein Kühlschrank viel hilfreicher gewesen wäre. Das Buch basiert auf einer wahren Begebenheit.

    Minister of Foreign Affairs
    of the Republic of West Nerica

  • Die Zahl für das Hähnchenfleisch war vollkommen aus der Luft gegriffen. Ich habe keine Ahnung was das im Einkauf kostet.


    Verwirrt von dem Unwissen ihrer Kollegin schaltet sich Rose ein.


    Eine Hähnchenbrust kostet 520 ₦ und nicht 99 ₦.




    Generell denke ich, dass dies ein sehr befriedigender Aufenthalt werden wird.


    Das hoffe ich auch. Es ist doch unser oberstes Bemühen, dass du deinen Aufenthalt als zufriedenstellend in Erinnerung behältst.


    Rose fährt sich beim viert-letzten Wort mit der Zunge über die Lippen.

  • Selbstverständlich. Wir könnten uns dort einbringen und ich bin mir sicher, dass uns keine Türen versperrt würden. Let's be honest, though. Die UVNO liegt mindestens im Koma.


    Ich fürchte ein internationaler Staatenbund hat nur dann eine Chance, wenn er nicht fest an ein Land bekoppelt ist und alle Länder dort mit einem gleichen Stimmrecht versehen sind. Vielleicht müsste man ihm sogar zu Beginn einen ausschließlich beratenden Charakter einräumen um ihn zu etablieren. Eine Resolution einer Versammlung die alle Menschen dieser Welt repräsentiert kann manchmal mehr bewirken als direkte Aktionen einzelner Länder. Nur wer langsam geht kommt auch weit, right?

    I agree, wie man hier so schön sagt. Aus der UVNO sind wir schon lange ausgetreten. Und auch wenn unsere guten Freunde aus Tír da sehr viel Herzblut reinstecken, ist dieses Konstrukt leider nicht mehr das, was es mal war.


    Wissen Sie, durch unsere Erfahrungen mit Anläufen wie UVNO, United Council, League of Nations, Internationaler Rat, Völkerbund und wie sie alle heißen, habe ich recht wenig Vertrauen in den Versuch einer weltumspannenden Vereinigung. Die Interessen der Länder sind so unterschiedlich, viele sind nur auf ihren eigenen Profit aus. Nehmen Sie die Situation mit dem Trimontanen und den umliegenden Gebieten. Es grenzt schon fast an ein Wunder, dass man dort noch nicht versucht hat, Pottyland zu erobern und das anticäische Meer komplett zu kontrollieren. Oder die Situation in den Gebieten des ehemaligen Anturiens.


    Zudem sind große internationale Bündnisse unfassbar träge. Es vergehen Tage, manchmal Wochen, ehe eine gemeinsame Erklärung überhaupt ansatzweise formuliert ist. Kleine Bündnisse wie die damalige Dreifaltige Allianz haben sich sofort getroffen und gehandelt, dort waren die gemeinsamen Interessen klar formuliert und die gemeinsame Linie schnell abgesprochen.

    Mr Reis, das sind doch alle theoretische Probleme. Wir haben kaum Weiße Staatsbürger in West Nerica, darum existiert das Problem auch nicht - vollkommen gleich was die meisten Menschen hier denken oder nicht.

    Moment, verstehe ich Sie da richtig? Sagen Sie, es gäbe keinen Rassismus gegenüber Weißen in West Nerica, weil es hier keine Weißen gibt?


    Reis runzelt die Stirn.

    Unsere Währung ist leider nicht so stabil wie sagen wir der Öcke. Die Umrechnungskurse für eine Tura liegen zwischen 450 und 400 Nericans.


    tippt ein paar Zahlen auf dem Taschenrechner ein

    Das bedeutet, eine Öcke sind ungefähr 640 Nerican, wenn ich grob vom Durchschnittskurs zum Tura ausgehe... Ich bin kein Wirtschaftswissenschaftler - worin sehen Sie die Gründe für diese starken Kursschwankungen?

    Granted, selbstverständlich müssen alle Parteien einen Vorteil aus solchen Verträgen ziehen. Wir haben zum Beispiel keinerlei Hanf in West Nerica. Das klingt doch vielversprechend, finden Sie nicht?

    Sofern der Konsum von Hanf hier legal ist und es einen Markt für Kleidung oder Medizin aus Hanf gibt - durchaus! Schließlich ist das eines unserer Hauptwirtschaftsgüter, das so wichtig ist, dass es bei uns ein Ministerium zur Überwachung der Hanfqualität gibt.

    Selbstverständlich. Nerica auf den Leinwänden der Welt. Sounds freaking awesome to me!

    Er lächelt

    Das freut mich zu hören! Ich kann mir da eine Kooperation sehr gut vorstellen und hoffe, dass viele Westnericans auch Freude am Schauspielern haben. Langfristig kann ich mir vorstellen, auch Künstler und Motivierte aus West Nerica dahingehend zu unterstützen, dass hier mindestens eine eigene Filmfirma entsteht. Zwar ist nach futunischer Ansicht Abhängigkeit ein Garant für Frieden, doch sehe ich gerade im kulturellen Bereich eine Abhängigkeit als zu starke Einschränkung der künstlerischen Freiheit.

    Kulturelle Zusammenarbeit liegt uns sehr am Herzen. Wir sollten unbedingt ausführlicher darüber reden. Vielleicht könnten wir einige Vorschläge sammeln und diese diskutieren?


    Wir hätten west nericanische Klassiker wie "Die Geschichte vom weinenden Zebra". Darin geht es um die Geschichte einer Nomandenfamilie, die mit ihrern Schafsherde in Ayos-Eboko lebt. Es wird ein weißes Zebra geboren, welches dann aber von seiner Mutter verstoßen wird. Erst durch eine Schafskopfsgeige wird die Zebramutter in einem uralten nericanischen Ritual dann doch dazu gebracht, ihr Junges anzunehmen. Sehr anrührende Geschichte und Pflichtlektüre in unserem Schulsystem.


    Oder wenn es etwas drastischer sein darf: "Beasts of a Void Nation". Eine recht gewalttätige Geschichte über einen Kindersoldaten wie sie nur auf Nerica geschrieben werden kann. Wirklich nur für Erwachsene zu empfehlen.

    Wenn es humorvoller sein darf, dann wäre "Hör mir auf mit Parabolspiegelkochern" vielleicht ein heißer Kandidat. Dort beschreibt eine nericanische Hausfrau die Ankunft einer NGO die versucht in der Wüste Parabolspiegelkocher aufzustellen nur um dann festzustellen, dass niemand bei 40 Grad im Schatten warme Mittagsmahlzeiten zubereitet sondern, dass ein Kühlschrank viel hilfreicher gewesen wäre. Das Buch basiert auf einer wahren Begebenheit.

    Reis macht sich Notizen


    Das klingt hervorragend! Gerade die Geschichte über die Kindersoldaten sollte die anticäische und hanarische Welt sehr deutlich darauf hinweisen, was für Zustände in Nerica teilweise herrschen und wo Unterstützung zwingend erforderlich ist.


    Er lacht

    Und die Geschichte mit den Parabolspiegelkochern klingt so witzig, dass ich sie gerne jetzt schon lesen würde.


    Ich kann mir gut vorstellen, dass diese Literatur auch über B.Ü.C.H.E.R. verlegt und in alle Welt verkauft werden kann. Natürlich erhalten die Autoren durch den Verlag eine faire Bezahlung. Die Details müssen die Autoren jeweils mit dem Verlag aushandeln, doch aus eigener Erfahrung kann ich Ihnen sagen, dass noch niemand über den Tisch gezogen oder übervorteilt wurde.

  • Eine Hähnchenbrust kostet 520 ₦ und nicht 99 ₦.

    tippt wieder auf dem Taschenrechner herum

    Das ist umgerechnet noch nicht einmal eine Öcke...

    Das hoffe ich auch. Es ist doch unser oberstes Bemühen, dass du deinen Aufenthalt als zufriedenstellend in Erinnerung behältst.

    Auch wenn die Verhandlungen manchmal hart sind, kommt man doch immer zu einem gemeinsamen Ergebnis. Und das Schönste an den Besuchen ist doch das Vergnüngen nach getaner Arbeit, nicht wahr?


    Reis überlegt, ob er den Spruch "Erst die Arbeit, dann das Vergnügen" nicht ausnahmsweise mal umkehren sollte.

  • Zudem sind große internationale Bündnisse unfassbar träge. Es vergehen Tage, manchmal Wochen, ehe eine gemeinsame Erklärung überhaupt ansatzweise formuliert ist. Kleine Bündnisse wie die damalige Dreifaltige Allianz haben sich sofort getroffen und gehandelt, dort waren die gemeinsamen Interessen klar formuliert und die gemeinsame Linie schnell abgesprochen.

    Bei all Ihren Jahren in der Diplomatie haben Sie sicher so einiges gesehen, no doubt about that. Möglicherweise ist auch schon die Idee eines solchen Staatenbundes Quatsch. Das würde Miss Bont dann mit Ihrem Völkerbund eine schreckliche Arroganz in der Namenswahl unterstellen, aber in der Sache durchaus Recht geben.



    Moment, verstehe ich Sie da richtig? Sagen Sie, es gäbe keinen Rassismus gegenüber Weißen in West Nerica, weil es hier keine Weißen gibt?


    Reis runzelt die Stirn.


    Ja, doch. Ihre Auffassung trifft es recht genau, Sir.




    Das bedeutet, eine Öcke sind ungefähr 640 Nerican, wenn ich grob vom Durchschnittskurs zum Tura ausgehe... Ich bin kein Wirtschaftswissenschaftler - worin sehen Sie die Gründe für diese starken Kursschwankungen?

    Wirtschaftlich sind wir sicher keine international anerkannte Größe. Wir unterliegen diversen Spekulationen auf dem Devisenmarkt und auch unsere Wirtschaftsleistung kann je nach Saison durchaus schwanken.

    Nehmen Sie die Erdnuss-Industrie. Sie basiert auf einem Naturprodukt. Ernteausfälle dort fallen auch im Bruttoinlandsprodukt ins Gewicht. Eine Flut, ein Sandsturm, ein Streik ... all das kann in West Nerica einen großen Einfluss auf die Wirtschaft entfalten.




    Sofern der Konsum von Hanf hier legal ist und es einen Markt für Kleidung oder Medizin aus Hanf gibt - durchaus! Schließlich ist das eines unserer Hauptwirtschaftsgüter, das so wichtig ist, dass es bei uns ein Ministerium zur Überwachung der Hanfqualität gibt.

    Es gibt keine Gesetze hier gegen Hanf. Die Leute sollen tun was immer sie wollen. Sie trinken auch schwarzgebrannten Ododoro. Hanf kann unmöglich gefährlicher sein.



    Langfristig kann ich mir vorstellen, auch Künstler und Motivierte aus West Nerica dahingehend zu unterstützen, dass hier mindestens eine eigene Filmfirma entsteht. Zwar ist nach futunischer Ansicht Abhängigkeit ein Garant für Frieden, doch sehe ich gerade im kulturellen Bereich eine Abhängigkeit als zu starke Einschränkung der künstlerischen Freiheit.


    Ich kann mir gut vorstellen, dass diese Literatur auch über B.Ü.C.H.E.R. verlegt und in alle Welt verkauft werden kann. Natürlich erhalten die Autoren durch den Verlag eine faire Bezahlung. Die Details müssen die Autoren jeweils mit dem Verlag aushandeln, doch aus eigener Erfahrung kann ich Ihnen sagen, dass noch niemand über den Tisch gezogen oder übervorteilt wurde.

    Thank you for those generous offers. Ich werde dafür sorgen, dass unsere Kulturschaffenden davon hören.

    Minister of Foreign Affairs
    of the Republic of West Nerica

  • Auch wenn die Verhandlungen manchmal hart sind, kommt man doch immer zu einem gemeinsamen Ergebnis. Und das Schönste an den Besuchen ist doch das Vergnügen nach getaner Arbeit, nicht wahr?


    Absolut. Es geht auch über ein bisschen kollegialen Spaß und etwas sportliche Betätigung zum Abschluss einer Verhandlung.

  • Bei all Ihren Jahren in der Diplomatie haben Sie sicher so einiges gesehen, no doubt about that. Möglicherweise ist auch schon die Idee eines solchen Staatenbundes Quatsch. Das würde Miss Bont dann mit Ihrem Völkerbund eine schreckliche Arroganz in der Namenswahl unterstellen, aber in der Sache durchaus Recht geben.

    Als "Quatsch" würde ich das nicht zwingend bezeichnen. Es ist nur ein Stück harte Arbeit - und es muss dabei gewährleistet sein, dass ein solcher Staatenbund dynamisch agieren kann. Oder mal ganz platt auf pottyländisch gesagt: Laberbuden hatten wir schon genug.

    Es spricht einfach Bände, dass dieser "Völkerbund" es nach 5 Jahren Gründungsdauer noch nicht einmal geschafft hat, sich zu versammeln und nunmehr erst einmal darüber abstimmen muss, wo er sich trifft.

    Ja, doch. Ihre Auffassung trifft es recht genau, Sir.

    Das ist nicht meine Auffassung, werte Kollegin. Ich wollte nur sichergehen, dass ich Sie richtig verstanden habe.

    Auf dem Markt habe ich schon ein paar komische Blicke geerntet. Es machte fast den Anschein, als hätten einige Leute da noch nie einen Weißen gesehen... Naja, sagen wir lieber: Einen Anticäer. Ich mag diese Unterteilung in Farben nicht sonderlich.

    Wirtschaftlich sind wir sicher keine international anerkannte Größe. Wir unterliegen diversen Spekulationen auf dem Devisenmarkt und auch unsere Wirtschaftsleistung kann je nach Saison durchaus schwanken.

    Nehmen Sie die Erdnuss-Industrie. Sie basiert auf einem Naturprodukt. Ernteausfälle dort fallen auch im Bruttoinlandsprodukt ins Gewicht. Eine Flut, ein Sandsturm, ein Streik ... all das kann in West Nerica einen großen Einfluss auf die Wirtschaft entfalten.

    Ja, das verstehe ich natürlich. Gerade die Küstennähe birgt ja auch ein gewisses Risiko neben den offensichtlichen Chancen.


    Was sind denn die westnericanischen Hauptindustriezweige - neben den Erdnüssen?

    Es gibt keine Gesetze hier gegen Hanf. Die Leute sollen tun was immer sie wollen. Sie trinken auch schwarzgebrannten Ododoro. Hanf kann unmöglich gefährlicher sein.

    Da haben Sie allerdings Recht. Zudem hatte die Legalisierung von Südhanf bei uns eine sehr positive Auswirkung auf die nationale Kriminalität. Die Leute sind einfach entspannter, wenn sie ordentlich einen geraucht haben. Falls Sie - oder du, Rose - eine Kostprobe haben möchten, können wir gerne eine Südhanftüte zusammen genießen. Natürlich nur wenn Sie möchten. Ich finde es echt entspannend.

    Thank you for those generous offers. Ich werde dafür sorgen, dass unsere Kulturschaffenden davon hören

    You're very welcome. Die Kunst liegt mir selbst sehr am Herzen. Ohne angeben zu wollen - ich bin da recht vielseitig. Filme, Bücher, Musik, Pöter - in allen Richtungen tobe ich mich aus.

    Absolut. Es geht auch über ein bisschen kollegialen Spaß und etwas sportliche Betätigung zum Abschluss einer Verhandlung.

    Wir verstehen uns ;)

  • Es spricht einfach Bände, dass dieser "Völkerbund" es nach 5 Jahren Gründungsdauer noch nicht einmal geschafft hat, sich zu versammeln und nunmehr erst einmal darüber abstimmen muss, wo er sich trifft.

    Well, at least the eternal chancellor tried her best. Sie ist immerhin hartnäckig.




    Was sind denn die westnericanischen Hauptindustriezweige - neben den Erdnüssen?

    Wir haben das Glück über einige Ölvorkommen vor der Küste und im Hinterland zu verfügen. Der Umsatz davon wandert quasi direkt ins Militär. Der zivile Teil der Regierung versucht mit den verbleibenden Brotkrumen ... ähm ... Erdnüssen sein Glück. Sand hätten wir noch! Aber ein Einstieg ins Sandkastengeschäft kam uns nicht Erfolgsversprechend genug vor.


    Kokosnüsse haben wir noch im Überfluss. Die werden aber eher von Kleinbetrieben angebaut.

    Minister of Foreign Affairs
    of the Republic of West Nerica

  • Well, at least the eternal chancellor tried her best. Sie ist immerhin hartnäckig.

    Hartnäckigkeit in allen Ehren, aber manchmal ist es dann doch sinnvoller, bei einem Projekt die Segel zu streichen anstatt ein totgerittenes Pferd zu schlagen... oder wie auch immer man das nochmal sagt.

    Wir haben das Glück über einige Ölvorkommen vor der Küste und im Hinterland zu verfügen. Der Umsatz davon wandert quasi direkt ins Militär. Der zivile Teil der Regierung versucht mit den verbleibenden Brotkrumen ... ähm ... Erdnüssen sein Glück. Sand hätten wir noch! Aber ein Einstieg ins Sandkastengeschäft kam uns nicht Erfolgsversprechend genug vor.


    Kokosnüsse haben wir noch im Überfluss. Die werden aber eher von Kleinbetrieben angebaut.

    Er muss lachen


    Das Sandkastenbusiness ist unheimlich hart umkämpft. Aber für Sand gibt es doch so viele Verarbeitungsmöglichkeiten - Kuchen, Burgen, Straßen, Zement...


    Kokosnüsse? Es geht nichts über gute Kokosnussmilch. Wussten Sie, dass der liebste Cocktail unseres Königs der von ihm erfundene "dreifache Coconut Ballbreaker" ist?

  • Das ist nicht meine Auffassung, werte Kollegin. Ich wollte nur sichergehen, dass ich Sie richtig verstanden habe.

    Auf dem Markt habe ich schon ein paar komische Blicke geerntet. Es machte fast den Anschein, als hätten einige Leute da noch nie einen Weißen gesehen... Naja, sagen wir lieber: Einen Anticäer. Ich mag diese Unterteilung in Farben nicht sonderlich.

    Du stehst doch gerne im Mittelpunkt, don't you?


    Zauna lächelt und stupst Lordi an.



    You're very welcome. Die Kunst liegt mir selbst sehr am Herzen. Ohne angeben zu wollen - ich bin da recht vielseitig. Filme, Bücher, Musik, Pöter - in allen Richtungen tobe ich mich aus.


    Muss frech grinsen als sie "vielseitig" und "in alle Richtungen hört" und denkt ab eindeutig zweideutige Dinge. Der Abend könnte sehr interessant werden.

  • Der dreifache Coconut Ballbreaker? Nein, never heard of it. Den sollten wir dringend einmal ausprobieren.


    Was halten Sie davon wenn wir hier Nägel mit Köpfen machen und eine Botschaft in Pottyland eröffnen. Dann wären gegenseitige Besuche an der Tagesordnung und wir könnten uns direkt zum Cocktailtrinken verabreden ... und das wären dann sogar noch geschäftliche Anlässe!


    Den Halbsatz ", die ich dann auch direkt beim Finanzamt anrechnen lassen kann!" lässt Bafundi lieber weg und lächelt sattdessen seelig.

    Minister of Foreign Affairs
    of the Republic of West Nerica

  • Du stehst doch gerne im Mittelpunkt, don't you?

    Seine Gedanken schweifen gerade ein bisschen ab, ehe er sich wieder fängt und grinsen muss


    Wie sagt man bei uns so schön? "Wer hat, der kann"...


    Lachend legt er für einen kurzen Moment die Hand aus Roses Bein

  • Der dreifache Coconut Ballbreaker? Nein, never heard of it. Den sollten wir dringend einmal ausprobieren.

    Wenn Sie uns in Pottyland besuchen, wird der König den bestimmt für Sie zubereiten :)

    Was halten Sie davon wenn wir hier Nägel mit Köpfen machen und eine Botschaft in Pottyland eröffnen. Dann wären gegenseitige Besuche an der Tagesordnung und wir könnten uns direkt zum Cocktailtrinken verabreden ... und das wären dann sogar noch geschäftliche Anlässe!

    Die Idee begrüße ich. Vor dem Eröffnen einer Botschaft steht bei uns in der Regel der Abschluss eines Grundlagenvertrages, damit die grundsätzlichen Beziehungen zwischen den Staaten geregelt sind, ebenso wie die Rechtsverhältnisse zur Botschaft.


    Ich habe hier einfach mal eine Variation unseres Standardentwurfs mitgebracht, der natürlich noch an die weiteren Gegebenheiten zwischen unseren Staaten angepasst werden kann.


    Aus seinem Sakko zieht er einen Vertragsentwurf, in dem jeweils handschriftlich "Republic of West Nerica" sowie der neu eingefügte Artikel 3 Absatz 4 eingefügt wurden und legt ihn vor


    Grundlagenvertrag zwischen dem Königreich Pottyland und der Republic of West Nerica

    Präambel:
    Als Grundlage für gute Beziehungen beider Vertragspartner und aufgrund des Willens ihrer Repräsentanten, diese Beziehungen zu festigen und auszubauen, schließen das Königreich Pottyland und die Republic of West Nerica nachstehenden Vertrag.
    Dieser Vertrag dient dazu, beide Länder (im Vertrag auch als Vertragsstaaten, Unterzeichnerstaaten bezeichnet) in näheren persönlichen, politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Kontakt zu bringen und die Beziehungen weiter auszubauen. Er ist ein Zeichen der gegenseitigen Achtung und Wertschätzung sowie eine Festigung der gegenseitigen Anerkennung.



    Artikel 1 - Die persönliche Ebene
    Bürgern und Repräsentanten der Vertragsstaaten ist es gestattet, sich frei in den Ländern der Vertragsstaaten zu bewegen und niederzulassen. Es bedarf nicht der Erteilung eines Visums oder einer Aufenthaltserlaubnis. Näheres bestimmen die jeweiligen Gesetze der Vertragsstaaten.


    Artikel 2 - Die politische Ebene
    (1) Die Vertragsstaaten erkennen sich gegenseitig als eigenständige souveräne Staaten an. Die territorialen Grenzen zum Zeitpunkt der Vertragsunterzeichnung werden ebenso als geltend angesehen wie die Hoheitsgewässer entsprechend dem internationalen Abkommen über die Hoheitsgewässer.
    (2) Es wird festgehalten, dass es untunlich ist, sich in die inneren Angelegenheiten des jeweils anderen Vertragsstaates einzumischen. Es ist jedoch zulässig, höfliche Vorschläge für Regelungen zu unterbreiten oder Missfallen zu einer staatlichen Handlung, die gegen allgemeine Menschenrechte zu verstoßen droht, zu äußern.
    (3) Die Vertragsstaaten sind sich einig, dass sie zueinander eine friedliche Außenpolitik führen wollen und stets versuchen, etwaige Konflikte untereinander diplomatisch zu lösen.
    (4) Für die Vertragsstaaten besteht keine Unterstützungspflicht im Verteidigungsfalle des jeweils anderen Vertragsstaates. Freiwillige Hilfeleistungen sind allerdings möglich sofern der betroffene Staat diesen zustimmt.
    (5) Die Vertragsstaaten ermöglichen den Austausch von Botschaftern. Die ausgetauschten Botschafter unterliegen auf dem als exterritorial geltenden Gelände der Botschaft der Gesetzgebung des entsendenden Vertragsstaates, müssen sich aber außerhalb des Geländes im Rahmen der Gesetze des Gastlandes bewegen. Botschafter besitzen diplomatische Immunität, die nur in Ausnahmefällen von der Regierung des entsendenden Staates aufgehoben werden kann.


    Artikel 3 - Die wirtschaftliche Ebene
    (1) Beide Vertragsstaaten verzichten auf Strafzölle auf Produkte des jeweils anderen Vertragsstaates und vereinbaren Einfuhr- und Ausfuhrzollminderungen.
    (2) Weitere Zollerleichterungen und gegebenenfalls ein Wegfall von Zolleinschränkungen werden ggf. in einem separaten Abkommen geregelt.
    (3) Der Tourismus beider Vertragsstaaten untereinander soll gefördert werden.
    (4) Der freie Warenverkehr zwischen den Vertragsstaaten soll gefördert werden. Näheres wird ggf. in einem separaten Abkommen geregelt.

    Artikel 4 - Die kulturelle Ebene
    (1)Beide Vertragsstaaten vereinbaren einen großzügigen kulturellen Austausch auf allen Ebenen, um allen Bürgern das Wesen und die Eigenheiten der anderen Nation näher zu bringen.
    (2) Als wichtige Aspekte des kulturellen Austausch gelten unter anderem Schüleraustauschprogramme, Studien-, Sprach- und Kulturreisen, Sportveranstaltungen, Ausstellungen, sowie Gastspiele von Künstlern.
    (3) Beide Vertragsstaaten ermöglichen ein Programm zur Städtepartnerschaft. Die Städte der Vertragspartner gelten als ermächtigt, mit Städten des anderen Vertragspartners entsprechende Abkommen zu vereinbaren.
    (4) Das Königreich Pottyland verpflichtet sich, den Kunstschaffenden West Nericas Buchveröffentlichungen im Verlag B.Ü.C.H.E.R. sowie Filmproduktion mit Unterstützung pottyländischer Filmfirmen zu ermöglichen.


    Artikel 5 - Organisatorisches
    (1) Die Vertragsstaaten verpflichten sich, diplomatisches Personal des Vertragspartners bei der Erfüllung seiner Aufgaben jederzeit nach bestem Wissen und Gewissen zu unterstützen, soweit dies nicht zu einer innerstaatlichen Interessenskollision führt.
    (2) Der Vertrag tritt mit der Unterzeichnung und Ratifikation beider Unterzeichnerstaaten statt.
    (3) Der Vertrag hat ab dem Tag der Ratifikation beider Länder unbegrenzte Laufzeit.
    (4) Die Kündigung bedarf der Schriftform und einer Begründung. Die Wirkung der Kündigung des Vertrags tritt 3 Wochen nach Bekanntgabe gegenüber dem anderen Vertragspartner ein, es sei denn, die Vertragspartner einigen sich auf einen früheren oder späteren Zeitpunkt des Wirksamwerdens.

  • Bafundi zieht ihre Brille auf und staunt nicht schlecht über die perfekte Vorbereitung ihres Gastes. Da soll nochmal jemand sagen Pottyland sei einfach nur eine Nation voller Spaßvögel...das geht ja flotter als auf dem ratelonischen Arbeitsamt.


    My goodness Lord Reis, Sie sind wirklich auf alle erdenklichen Fällen vorbereitet, nicht wahr?

    Sie erlauben doch, nicht wahr?


    Bafundi macht einige kleine Anmerkungen mit ihrem blauen Kugelschreiber.


    Grundlagenvertrag zwischen dem Königreich Pottyland und der Republic of West Nerica


    Präambel:

    Als Grundlage für gute Beziehungen beider Vertragspartner und aufgrund des Willens ihrer Repräsentanten, diese Beziehungen zu festigen und auszubauen, schließen das Königreich Pottyland und die Republic of West Nerica nachstehenden Vertrag.

    Dieser Vertrag dient dazu, beide Länder (im Vertrag auch als Vertragsstaaten, Unterzeichnerstaaten bezeichnet) in näheren persönlichen, politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Kontakt zu bringen und die Beziehungen weiter auszubauen. Er ist ein Zeichen der gegenseitigen Achtung und Wertschätzung sowie eine Festigung der gegenseitigen Anerkennung.



    Artikel 1 - Die persönliche Ebene

    Bürgern und Repräsentanten der Vertragsstaaten ist es gestattet, sich frei in den Ländern der Vertragsstaaten zu bewegen und niederzulassen. Es bedarf nicht der Erteilung eines Visums oder einer Aufenthaltserlaubnis für Aufenthalte mit einer Dauer von bis zu 90 Tagen. Näheres bestimmen die jeweiligen Gesetze der Vertragsstaaten.


    Artikel 2 - Die politische Ebene

    (1) Die Vertragsstaaten erkennen sich gegenseitig als eigenständige souveräne Staaten an. Die territorialen Grenzen zum Zeitpunkt der Vertragsunterzeichnung werden ebenso als geltend angesehen wie die Hoheitsgewässer entsprechend dem internationalen Abkommen über die Hoheitsgewässer.

    (2) Es wird festgehalten, dass es untunlich ist, sich in die inneren Angelegenheiten des jeweils anderen Vertragsstaates einzumischen. Es ist jedoch zulässig, höfliche Vorschläge für Regelungen zu unterbreiten oder Missfallen zu einer staatlichen Handlung, die gegen allgemeine Menschenrechte zu verstoßen droht, zu äußern.

    (3) Die Vertragsstaaten sind sich einig, dass sie zueinander eine friedliche Außenpolitik führen wollen und stets versuchen, etwaige Konflikte untereinander diplomatisch zu lösen.

    (4) Für die Vertragsstaaten besteht keine Unterstützungspflicht im Verteidigungsfalle des jeweils anderen Vertragsstaates. Freiwillige Hilfeleistungen sind allerdings möglich sofern der betroffene Staat diesen zustimmt.

    (5) Die Vertragsstaaten ermöglichen den Austausch von Botschaftern. Die ausgetauschten Botschafter unterliegen auf dem als exterritorial geltenden Gelände der Botschaft der Gesetzgebung des entsendenden Vertragsstaates, müssen sich aber außerhalb des Geländes im Rahmen der Gesetze des Gastlandes bewegen. Botschafter besitzen diplomatische Immunität, die nur in Ausnahmefällen von der Regierung des entsendenden Staates aufgehoben werden kann.


    Artikel 3 - Die wirtschaftliche Ebene

    (1) Beide Vertragsstaaten verzichten auf Strafzölle auf Produkte des jeweils anderen Vertragsstaates und vereinbaren Einfuhr- und Ausfuhrzollminderungen, die ggf. in einem separaten Abkommen geregelt werden.

    (2) Weitere Zollerleichterungen und gegebenenfalls ein Wegfall von Zolleinschränkungen werden ggf. in einem separaten Abkommen geregelt.

    (3) Der Tourismus beider Vertragsstaaten untereinander soll gefördert werden.

    (4) Der freie Warenverkehr zwischen den Vertragsstaaten soll gefördert werden. Näheres wird ggf. in einem separaten Abkommen geregelt.



    Artikel 4 - Die kulturelle Ebene

    (1) Beide Vertragsstaaten vereinbaren einen großzügigen kulturellen Austausch auf allen Ebenen, um allen Bürgern das Wesen und die Eigenheiten der anderen Nation näher zu bringen.

    (2) Als wichtige Aspekte des kulturellen Austausch gelten unter anderem Schüleraustauschprogramme, Studien-, Sprach- und Kulturreisen, Sportveranstaltungen, Ausstellungen, sowie Gastspiele von Künstlern.

    (3) Beide Vertragsstaaten ermöglichen ein Programm zur Städtepartnerschaft. Die Städte der Vertragspartner gelten als ermächtigt, mit Städten des anderen Vertragspartners entsprechende Abkommen zu vereinbaren.

    (4) Das Königreich Pottyland verpflichtet sich, den Kunstschaffenden West Nericas Buchveröffentlichungen im Verlag B.Ü.C.H.E.R. sowie Filmproduktion mit Unterstützung pottyländischer Filmfirmen zu ermöglichen.



    Artikel 5 - Organisatorisches

    (1) Die Vertragsstaaten verpflichten sich, diplomatisches Personal des Vertragspartners bei der Erfüllung seiner Aufgaben jederzeit nach bestem Wissen und Gewissen zu unterstützen, soweit dies nicht zu einer innerstaatlichen Interessenskollision führt.

    (2) Der Vertrag tritt mit der Unterzeichnung und Ratifikation beider Unterzeichnerstaaten statt.

    (3) Der Vertrag hat ab dem Tag der Ratifikation beider Länder unbegrenzte Laufzeit.

    (4) Die Kündigung bedarf der Schriftform und einer Begründung. Die Wirkung der Kündigung des Vertrags tritt 3 Wochen nach Bekanntgabe gegenüber dem anderen Vertragspartner ein, es sei denn, die Vertragspartner einigen sich auf einen früheren oder späteren Zeitpunkt des Wirksamwerdens.


    Ich habe nur einige kleine Anmerkungen.


    Ob etwas höflich gesagt wird oder nicht ist uns einerlei. Befreundete Staaten finden da schon einen treffende Sprache dafür. Aus meiner Sicht können wir das Wort "höflich" gerne entfernen. Lieber ehrliche Worte als geschönte Wahrheiten, nicht wahr? Das hilft uns doch allen mehr. An diesem Punkt hängt aber nun wirklich nichts. Wir formulieren das so wie Sie es für genehm halten, Mr Reis. Das ist nur ein ... ähm ... höflicher Vorschlag.


    Daneben würde ich gene die Visafreiheit auf 90 Tage beschränken und die Niederlassungsfreiheit herausstreichen. Um seinen permanenten Wohnort zu verlegen braucht es ja ohnehin mehr als nur Visa. Dazu kommt ja eigentlich in allen Fällen eine Arbeitserlaubnis, permanente Aufenthaltserlaubnis und all die langweilige Bürokratie. Sie glauben nicht wie viele Formulare man dazu braucht.

    Wir wollen doch kein Einwanderungsgesetz daraus machen, nicht wahr?

    Minister of Foreign Affairs
    of the Republic of West Nerica

  • liest sich interessiert die Änderungsvorschläge durch


    Nun, was die Einreise angeht - wir in Pottyland sind damit relativ flexibel. Wer kein Arsch ist, darf gerne zu uns kommen und auch bleiben. Wir erlauben die mehrfache Staatsbürgerschaft ohne Einschränkungen. Eine Beschränkung der Aufenthaltsdauer ist uns komplett fremd.

    Daher sehe ich die vertragliche Beschränkung auf 90 Tage ein bisschen zwiegespalten, denn damit wären West Nericaner gegenüber anderen Einreisenden möglicherweise - zumindest auf dem Papier - benachteiligt.


    Allerdings weiß ich, dass dieser Punkt überall sehr unterschiedlich gesehen wird. Man bedenke nur, dass Astor seine Visaregelungen derzeit drastisch verschärfen will zum Beispiel.


    Und natürlich ist auch der Vertrag immer auslegungsfähig. So könnte man durchaus sagen "90 Tage ohne Visum sind in beiden Richtungen in Ordnung - wer länger in Pottyland bleiben möchte, darf dies auch, entsprechend unserer nationalen Gesetze. Und wer als Pottyhead länger in West Nerica bleiben möchte, darf das nur, wenn die Gesetze West Nericas dies zulassen."


    Wenn Sie mit dieser Auslegung leben können - ich kann es -, dann sind die Verhandlungen quasi schon abgeschlossen und ich kann mit Ihren Änderungsvorschlägen sehr gut leben.


    Lächelnd trinkt er noch einen Schluck Orangensaft.

  • Das war ja einfach. Manchmal ist es gut, dass wir hier unter uns sind und das keiner mitbekommt.

    Falls jemand fragt ... es waren harte und zähe Verhandlungen, Rose.

    Minister of Foreign Affairs
    of the Republic of West Nerica

  • Ich weiß ja nicht genau, wie der Ratifizierungsprozess bei Ihnen abläuft. Mir wäre es möglich, den Vertrag direkt zu unterschreiben und meinem König vorzulegen.


    Und ich finde, den Abschluss solcher harter und zäher Verhandlungen sollte man gebührend feiern - auf eine friedliche und lange dauernde Zusammenarbeit anstoßen ist da das Mindeste.