Press Conference with His Excellency Lord Reis

  • Eine Monarchie hat Vorteile, ganz klar. Wir sollten hier lieber den offiziellen Weg gehen. Ich sehe schon das dämliche Gesicht von Miss Rotimi vor mir, wenn wir's nicht machen.

    Minister of Foreign Affairs
    of the Republic of West Nerica

  • Reis lächelt milde


    Die Macht der Presse. Sie ist nicht zu unterschätzen und unheimlich wichtig.

    Gründen Sie doch auch eine Presseagentur. Hat bei mir auch geklappt :)

  • Das wäre auch eine Möglichkeit.

    Aber jetzt haben wir es ja erst einmal geschafft und Ruhe vor diesen Presse-Hyänen.


    Wann geht denn Ihr Rückflug? Oder hängen Sie noch einen Urlaub auf Staatskosten dran?

    Minister of Foreign Affairs
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  • Ich habe heute noch den ganzen Tag eingeplant und werde heute Abend zurückfliegen. Zuhause wartet leider noch eine Menge Arbeit auf mich...

  • Of course. There's a lot of stuff waiting on my desk as well.


    Wenn ich noch etwas tun kann, melden Sie sich einfach. Sonst wünsche ich Ihnen einen guten Flug und bedanke mich nochmals herzlich für die angenehme Zusammenarbeit ... und das hier.


    Bafundi nicht zu den nun leeren Stühlen der Journalisten.

    Minister of Foreign Affairs
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  • Wie sagt man so schön - You're very welcome, my pleasure. Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit.

    Oh - und mit Ms Zauna haben Sie eine hervorragende, engagierte Mitarbeiterin. Ich hoffe, sie erfährt auch die entsprechende Wertschätzung Ihrerseits dafür :)

  • Das ist mir tatsächlich auch aufgefallen. Sie hat gute Arbeit geleistet. Was meinen Sie, wäre Sie einem Botschafteramt gewachsen? Sagen wir in Potopia?

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  • Reis verzieht leicht das Gesicht, ehe er sich wieder fängt. Ob es Bafundi aufgefallen ist und wie sie es versteht, weiß er nicht. Aber er hat Vorbehalte dagegen, eine Botschafterin zu empfangen und mit ihr zusammenzuarbeiten, mit der er schonmal... gefrühstückt hat.

    Natürlich würde er das niemals sagen - die Auswahl ist natürlich Sache des entsendenden Staates - aber es spielt natürlich in seine Antwort mit ein.


    Gewachsen wäre sie dem sicher, aber an Ihrer Stelle würde ich eine so hervorragende Mitarbeiterin nicht ziehen lassen. Das wäre ja so, als würde ich Jacqueline Auch, meine Sekretärin seit immer, zur Botschafterin machen. Bedenken Sie dabei auch, dass Sie eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger hier im Lande finden müssten, der oder die einzuarbeiten wäre.

  • Bafundi nickt nachdenklich und kaut auf ihrer Unterlippe.


    Da haben Sie nicht ganz unrecht, Mr Reis. Rose wäre nur schwer zu ersetzen und Botschafter sind eher repräsentativ. Die eigentliche Arbeit passiert ja hier und dann wäre es gut Rose hierzubehalten.


    Dann hat sich Bafundi offensichtlich entschieden und fügt hinzu.


    Ja, es wäre besser Rose bliebe.

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  • Reis nickt, ohne sich eine Regung anmerken zu lassen. Das macht die Besuche in West Nerica auf einer weiteren Ebene weiterhin reizvoll.


    Ich bin mir sicher, Sie finden geeignete Leute für den Botschafterposten. Vielleicht kommt ja auch das Prinzip eines Generalbotschafters, der für die Vertretungen in mehreren Ländern zuständig ist, für Sie in Frage. Die Möglichkeiten sind da vielzählig.

  • Ah, das wäre tatsächlich eine Möglichkeit.


    Bafundi fügt abwesend hinzu.


    Einmal zahlen und mehrere Länder abdecken...

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  • Aber denken Sie an die Spesen für die Reisen zwischen den einzelnen Vertretungen. Derjenige wird eine Dienstmaschine nutzen wollen, um flexibel zu sein.

  • Dienstmaschine? Nicht mal ich habe ein.


    Zischt Bafundi und ihr Gesicht verfinstert sich.


    Derjenige wird schön mit Economy fliegen und umsteigen. Die Spesen gelten wir pauschal ab. Immerhin dürfen wir die Bonusmeilen selbst behalten.

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  • Das müssen Sie selbst wissen, da kann ich Ihnen höchstens - wenn Sie wünschen - meine Erfahrungen vermitteln.

    Allerdings muss ich gestehen, dass ich die wirtschaftliche Seite nur im Rahmen von Vertragsverhandlungen wirklich kenne und umsetzen kann, bei meinen Aktionen aber idealistisch handeln kann.

  • Da können Sie froh sein. Unsereiner muss gegen den permanenten Geldmangel ankämpfen.

    Kaum hat man dann etwas trotz eingeschränkter Ressourcen geschafft, heißt es dann "Seht ihr es geht doch auch ohne viel Geld".


    Bafundi verzieht das Gesicht.

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  • Umso wichtiger ist es, dass Ihr Land sich nun deutlich nach außen öffnet und auch wirtschaftliche Kooperationen beginnt. Das lockt ausländische Investoren auch nach West Nerica. Denken Sie nur daran, vor jedem geschäftlichen Anruf "Business!" zu rufen, um den von der Steuer absetzen zu können.


    Reis hat so wenig Ahnung vom Steuerrecht, dass er denkt, die pottyländische Regelung gelte überall.


    Gegenseitige Abhängigkeit - im guten Maße - ist ein Garant für Frieden. Wer will schon Krieg mit einer Nation führen, mit der man viel und regen Handel betreibt? Apropos: Ich gehe davon aus, dass die Verhandlungen zum Im- und Export alkoholischer Getränke zeitnah erfolgen. Gerade die Trink- und Esskultur ist etwas Besonderes, das ein Land prägen kann.

  • Wir setzten von der Steuer ab indem wir....nunja....keine Steuer zahlen.


    Umuto muss laut lachen.


    Einfach und effektiv. Was will man mehr?


    Sie haben schon Recht. Wir brauchen dringend Investitionen. Mit Pottyland ist es kein Problem. Aber was, wenn eine dieser imperialistischen Mächte mit einem Koffer vor der Tür steht? Stehen wir dann zu unseren Werten wie Freiheit und Demokratie für alle Kolonien oder werfen wir alles von Board und entscheiden uns für's schnelle Geld?


    Das treibt mich manchmal Nachts um.

    Minister of Foreign Affairs
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  • Genau mit solchen Fragen umreißen Sie Ihre Position in der Welt und Ihre Ideale. Geld ist beiweitem nicht alles. Ich meine, es gibt viele reiche Menschen in vielen Nationen.

    Wer Handel treibt, wer Investitionen zulässt, der begründet eine gewisse Abhängigkeit. Und wem gegenüber soll so ein Verhältnis am ehesten entstehen und lange halten? Ist es der ausländische Investor mit fragwürdigem Hintergrund?

  • Es geht um keinen konkreten Fall. Eher um das allgemeine Problem. Wie weit darf man gehen ohne sich selbst und die eigenen Ideale zu verraten? Handel ist ja nun auch nicht unwichtig. Er schafft Jobs und ermöglicht es erst Einfluss aufzubauen um die Ideale anzubringen.



    Oder warten Sie ... ist das Ihre Art mich von den Leichen im Keller von Pottyland zu informieren? Sie haben doch keine geheimen Kolonien auf Nerica?

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  • Werte Kollegin, ich glaube, Pottyland ist eines der wenigen Nationen, die gar keine Kolonien haben wollen. Wir haben Kontakte in alle Richtungen und sorgen für einen regen kulturellen und wirtschaftlichen weltweiten Austausch - mehr nicht.


    Kolonien sind doch viel zu anstrengend. Wer möchte denn sowas? ;)

  • Beginnt mit ersten Gesicht aufzuzählen.


    Alberina, Dreibürgen, Livornien,...

    Oh Sie meinten das nicht erst, oder?

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  • Nein, es war eine rhetorische Frage. Wer gerne "Weltmacht" spielen möchte, streckt seine Fühler natürlich in alle Richtungen aus und versucht, überall direkt Einfluss zu nehmen.

    Aber die wahre Weltmacht gibt sich bescheiden und stellt immer nur die richtigen Weichen im richtigen Moment ;)

  • Wenn sie denn überhaupt Weichen zu stellen vermag. Sind wir doch ehrlich, wer hört denn schon auf Diplomaten wenn es kracht?

    Minister of Foreign Affairs
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  • Es kommt immer darauf an, wer mit wem spricht - und auf welchen Kanälen. Nicht alles, was offiziell kommt, ist effektiv - manchmal bringt ein Anruf sogar mehr. Oder ein gemeinsamer Drink...

  • Sie denken, dass da so viel hinter den Kulissen stattfindet? Ich bin mir da nicht so sicher. Aber Sie kennen sich da besser aus. West-Nerica spielt bei solchen Gesprächen ja kaum eine Rolle.

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