Beiträge von Jimmy Iwobi

    Handlung
    Erkundigt sich nach der Order und erfährt, dass sie schon verschifft wurde.


    Bloody hell, I thought we forgot about Derk.
    Gut zu wissen, dass ihr euch darum gekümmert habt. Stroink ist wichitg für uns. Er könnte unser Eintrittstor zu neuen Märkten auf Astor und in Antica sein. Die Margen sollten wir dafür unbedingt wettbewerbsfähig halten.

    Iwobi lächelt freundlich.


    Schön endlich mal mit einem wahren Businessman zu sprechen, Sir. Sonst muss ich hier immer Gott und die Welt erklären. Sie glauben ja gar nicht manche Partner von uns so verlangen. Fordern von uns Investitionen in Millionenhöhe, garantieren dann aber nur die Abnahme von Waren im Wert von 100.000 Nericans und wundern sich, dass wir nicht einschlagen und vor Freude an die Decke springen.

    Das wäre für uns in Ordnung. Wir müssten aber wirklich die Quantität beziffern können. Planbarkeit ist wichtig. Davon hängen die Investitionen ab. Wir brauchen keine Maschinen anzuschaffen, wenn Sie nur kleinere Mengen ordern und wir das früh genug wissen damit wir Zeit haben umzustellen. Je dynamischer die Nachfrage Ihres Klienten, desto höher die Investitionskosten damit wir mit dem Angebot hinterkommen. Das sollten wir im Rahmenvertrag berücksichtigen damit es keine Missverständnisse auf einer Seite gibt.

    Selbstverständlich. FOB und D/P sind kein Problem für uns. Wir arbeiten seit ... ja, eigentlich schon immer ... mit Ipalibo zusammen. Das Büro befindet sich in der Hauptstadt, aber sie legen auch am kleineren Ezillo Harbor an. Für uns ist das einfacher. Das sind zwei Stunden mit dem Lastwagen statt ein ganzer Tag bis nach Kumandae. Die Schiffe sind allerdings auch kleiner. Die beladen dort nur mittelgroße Frachter und man muss sich etwas nach den Gezeiten richten. Ich weiß nicht mit viel Volumen Sie planen, aber bisher hat das noch immer gereicht.

    Politische Stabilität? Lassen Sie mich es so ausdrücken: Wenn Sie ein bisschen mehr als den üblichen Marktwert einplanen, kann das sichergestellt werden. Wenn jeder daran verdient, dann besteht auch auf allen Ebenen ein Interesse an Stabilität. Verstehen Sie was ich damit meine?


    Eine hohe und gleichbleibende Qualität können wir sicherstellen denke ich. Sie müssen allerdings eine gewisse Übergangsphase einplanen. Es dauert einfach ein paar Monate bis wir wissen was genau Sie erwarten und unsere Prozesse entsprechend angepasst haben. Sie wissen schon, die üblichen Dinge: An welchen Punkten der Produktion machen wir Stichproben in der Qualitätskontrolle und wo müssen wir eine permanente Kontrolle haben? Oder auch welche Toleranzen sind in Ordnung, welche sind unakzeptabel. Das haben Sie aber mit allen Herstellern. Die meisten lassen Sie nur erst unterschrieben und dann kommt das böse Erwachen. Gerade in Chinopien.


    Sie müssen selbst entscheiden was Sie für stabile Lieferketten bereit sind zu zahlen. Den Preis aus Fernost kann keiner wirklich unterbieten.
    Ich gebe Ihnen jetzt mal unsere Preisliste mit. Sehen Sie die eher als die Ausgangsbasis für Verhandlungen, nicht als endgültige Antwort.


    ProductPrice in ₦
    Peanut Pellets (per ton)95.000
    Briquette (per ton)1.000.00
    BBQ Igniter (per ton)2.800.000
    Peany'nut (per 20 pieces a 20g)3.000
    Peanut Oil (per thousand liter)2.000.000
    Roasted Peanuts (per ton)2.800.000
    Grounded Peanuts (per ton)6.000.000
    Peanut Flips (per ton)
    800.000
    Custom-made Peanut Boxing (per ton)1.000.000




    Alles hier ist der reine Produktpreis ohne Konsumerverpackungen. Wenn sie die Produkte in den Handel bringen möchten, dann müssen Sie noch entsprechende Verpackungen erstellt und umgefüllt werden. Wir verstehen uns hier als reine Produktion und nicht als Vertriebsorganisation.


    Was die Lieferung angeht. Per Transport nach Kumandae und mit dem Flugzeug wäre eine Option. Aber ich empfehle Ihnen stark den Hafen vor Ort zu nehmen. Alle Produkte sind haltbar. Natürlich dauert es eine Weile bis die Seelieferkette steht. Das Schiff dürfte schon 2 Wochen zu Ihnen unterwegs sein. Aber sobald die Kette angelaufen ist, können wir bei entsprechenden Mengen eine konstante Seeroute einrichten. Es sollte dann konstante Nachfuhr geben. Wie auch mit der Qualität - das Anlaufenlassen der Kette ist der größte Zeitfresser.

    Wir haben Samples von allen Produkten, wenn Sie sich von der Qualität überzeugen möchten.


    Kratzt sich etwas verlegen den Kopf.


    Aber wir können nicht so einfach massenhaft Produkte herstellen, da haben Sie wohl recht. Die Prozessketten sind alle noch manuell. Wir arbeiten mit Muskelkraft. Es gibt hier ein paar Maschinen. Alte Pressplatten und Rührmaschinen und solche Dinge. Aber damit können wir keine Tonnen von Waren herstellen. Investitionen wären dringend notwendig um auf große Mengen zu Skalieren. Alle Produkte sind allerdings einfach herzustellen. Dazu braucht es keine komplizierten Maschinen. Einfach nur Geld und eine verlässliche Stromquelle.


    Unsere Pellets und Verpackungsprodukte sind leider etwas teurer als massenhaft in Chinopien hergestellte Produkte. Nicht viel, aber wir reden hier von 200 bis 500 ₦ pro Stück. Mit maschineller Unterstützung können wir das senken. Die Frage ist aber ob wir das wollen. Sie kennen ja die Argumente: Fair-Trade, Entwicklungshilfe, Fair-Production und Ökologie. Mit Fernost werden wir nie mithalten. Wir können aber Märkte bedienen, die von dort nicht bedient werden können.


    Unsere Qualität ist ... ich möchte Sie da nicht belügen ... sie ist schwankend. Da liegt an den raschen Produktionsänderungen. Wir stellen nicht rund um die Uhr Pellets her, sondern nur auf Nachfrage. Darum müssen wir unsere Arbeiter wieder neu einweisen, es dauert bis es alles wieder rund läuft und so weiter. Insofern könnte stetige Nachfrage durchaus Abhilfe schaffen. Das, und natürlich maschinelle Unterstützung.


    Bei den Verpackungsmaterialen ist das lustigerweise kein größeres Problem. Die Qualität ist durchweg gut. Sehen Sie, wir nehmen nur Schalen und nähen sie in Säcke in der geforderten Größe. Da gibt es wenig, dass schief gehen kann - auch wenn wir nach Monaten zum ersten Mal wieder das Produkt herstellen.

    Erdnussöl. Es ist neutral im Geschmack und besonders hoch erhitzbar. Ideal zum Anbraten von Fleisch. Es kann aber auch in der Kosmetikindustrie verwendet werden. Shampoos, Duschbäder und Cremes können damit aus natürlichen Rohstoffen gewonnen werden.


    Die Klassiker sind aber geröstete und gemahlene Erdnüsse. Gerade Erdnussmehl ist wunderbar zum Panieren und Backen geeignet. Es ist exotisch, ja. Aber das macht es zu einer interessanten Wahl für die Spitzengastronomie. Zum Snacken haben wir Erdnussflips im Angebot. Die bestehen aber zum Großteil aus Maismehl und nur zu 40% aus Erdnüssen.


    Im Rahmen von humanitären Einsätzen stellen wir auch Peany'nut her. Die Paste wird aus Erdnussbutter, Milchpulver, Öl und Zucker gemischt und ist sehr energiereich. Perfekt um Unterernährung in Krisengebieten entgegenzuwirken. Auch militärische Kunden schätzen das Produkt für Einsätze fernab von Feldküchen. Es ist klein, sehr füllend und schmeckt hat einen leckeren Eigengeschmack - nicht wie so mancher künstlicher Ersatzstoff auf diesem Gebiet.


    Die Erdnussschalen verarbeiten wir auch weiter. Daraus produzieren wir Briketts. Ideale Grundstoffe, auch zum Räuchern von Fisch und Fleisch. Etwas ganz Exotisches! Schmeckt dann leicht nussig. Wirklich empfehlenswert.


    Dann haben wir auch ökologischen Grill- und Ofenanzünder im Angebot. Alles aus gepressten Erdnussschalen hergestellt. Pellets zum Heizen haben wir auch schon produziert. Dazu fehlen uns in Nerica allerdings die Abnehmer. Nachwachende Rohstoffe sind auch in der Verpackungsbranche stark im Aufwind. Wir nutzen die Schalen auch als Verpackungsmaterial. Eingenäht in Leinenstoff sind sie besser als alles was die Chemieindustrie so an Verpackungsmaterial produziert. Sie können unser Produkt einfach im Garten vergraben und damit die Pflanzen düngen - versuchen Sie das mal mit Styropor.