Beiträge von Charles Lanrezac

    Wenn ihr den Lehrgang selber machen wollt, ist mir das sehr recht.


    Was die Ausgestaltung der Streitkräfte betrifft, ist das RL-Vorbild Nigeria für Schwarzafrika untypisch, weil das Land ein hohes BIP hat und sich demzufolge starke Streitkräfte leisten könnte, wenn es denn wollte. Mit Nigeria als Vorbild hat man grosse Möglichkeiten, weil man moderne Ausrüstung einkaufen kann. Typischer für Schwarzafrika wären als Vorbilder Staaten wie Senegal, Benin, Gambia, Gabun, Elfenbeinküste, Mali, Niger, Zentralafrika usw. Aber das ist eure Entscheidung.

    An mich wurden die folgenden Fragen herangetragen:


    * Kannst du uns helfen die Ausrüstung der Streitkräfte auszuarbeiten?


    D.h. uns zu beraten welche Panzer/Boote/Bewaffnung wir nehmen sollen. Ich persönlich habe noch nicht einmal eine Pistole angefasst :p

    Wir hätten gerne eine Aufstellung samt Struktur für Militär. Konkret wollen wir wissen welcher Panzer mit welcher Bewaffnung wo stationiert ist und welchem Corps/Battalion/Gewschader er zugehörig ist. Dabei würden wir uns gerne an der Nigerianischen Armee orientieren und nicht die neusten Modelle nehmen. Dazu gehört auch die Festlegung einer Strategie. Wir wollen eine offensiv aufgestellte Army und Navy. Die Air Force soll vorwiegend defensiv agieren. Macht bei einem Land, dass an Nigeria angelehnt ist auch eher Sinn. Die Infrastruktur im Hinterland ist eher schlecht und dort wo die Wüste beginnt quasi nicht mehr vorhanden (und schwebt da die Sahara als Beispiel vor - dort gibt es auch noch diverse Gebiete, die von warlords beherrscht werden und die Leute fahren in der Regel mit Militärkonvois durch).


    * Hättest du Interesse daran mit uns Lehrgänge samt Inhalten auszuarbeiten?



    Zum ersten Punkt, die Ausgestaltung der Streitkräfte. Ja, kann ich. Hauptkriterium ist, wieviel Geld gibt der Staat pro Angehörigen der Streitkräfte im Jahr aus. Als ich mich vor vielen Jahren zuletzt mit der Ausgestaltung von Streitkräften beschäftigte, waren das bei den RL-USA was um $ 350'000 und bei den Streitkräften der Demokratischen Republik Kongo was um $ 80. Entsprechend sind die Unterschiede. Zuerst muss bekannt sein, wieviel Geld man fürs Militär ausgeben darf. Weiss man das, stellt sich die Frage, will man eine Massenarmee (die dann schlecht ausgerüstet und ausgebildet wäre) oder eine kleine, hochkarätige Profitruppe. Oder was dazwischen: eine ganz kleine hochkarätige Profitruppe mit viel Billiginfanterie. Also wieviele Ritter und wieviele Bauern, mittelalterlich gesprochen.


    Schwarzafrikanische Staaten haben in der Regel sehr kleine Profitruppen, die aber wenig Kampfwert haben.


    Zum zweiten, einen Lehrgang. Sowas habe ich mal 2013 in Dreibürgen mitgemacht. Meine Militärakademie im Schwarzhahnland (MA/SHL) ist ein Versuch. Probleme: a) Es ist sehr viel Stoff für Militärlaien und dementsprechend intensiv. Die beiden, die sich dort angemeldet haben, verfielen sofort in Inaktivität. b) Welche Methodik will man bei der Stoffvermittlung anwenden? In der MA/SHL wünschte ich Diskussionen zu den Beiträgen, aber es kam sehr wenig.


    Vielleicht sollte einer von euch mal in der MA/SHL reinsehen, müsste dazu aber im Turanienforum einen Account anlegen und sich im Schwarzhahnland melden.