Beiträge von Phelypeaux Chambronne

Konsul Chambronne schüttelt freundlich lächelnd Nwankwos Hand und winkt fröhlich in die Cameras.

Mein lieber Freund, Monsieur Nwankwo, Messieursdames, Ladies and Gentlemen! Heute ist ein großer Tag! Ein großer Tag für Nerica! Denn heute haben wir beschlossen, das Recht der Staaten des Continents auf Eigenständigkeit und selbstbestimmte Politik zu stärken und zu verteidigen. Nicht die Regierungen Anticas sind es, die für die Länder dieses Continents Politik und Diplomatie machen sollen, sondern die einheimischen Regierungen selbst! Ich bin deshalb mit Monsieur Nwankwo übereingekommen, die Bestellung eines einheimischen orischen Konsuls in die Wege zu leiten. Zuallererst möchte ich Monsieur Nwankwo für seine constructive Zusammenarbeit und überaus gastfreundliche Haltung danken. Ohne ihn wäre dieser Erfolg nicht möglich gewesen. Heute ist der Tag West Nericas und der Côte d'Or! Merci.

So ist es, mein Freund!

Vivent les allumettes!

Chambronne appariert und lächelt staatsmännisch in die Cameras.

Wunderbar! Ich bedanke mich für die konstruktiven Gespräche, Excellence!

Wunderbar, Monsieur! Oh, die Côte ist quasi meine Heimat! Sie können diese Nummer anrufen. Ein "Freund" von mit in Antica. Sehr discret. Er weiss immer, wo ich bin und wie ich zu erreichen bin. Falls ich mal die Nummer wechseln muss, Sie verstehen. Sagen Sie ihm einfach, es gehe um die Streichholzfirma. Das ist quasi das Codewort.

Ausgezeichnet. Wunderbar!

Sie haben den richtigen Partner gefunden. Sagen Sie mir nur, was Sie brauchen. Bezahlen Sie in Edelsteinen, Gold oder Papiergeld?

Das ist ja sehr schade! Vielleicht kann ich Ihnen einige Produkte von Interesse, ... vermitteln?

Zitat von Anozie Nwankwo

Eng verknüpfte Außenpolitik befreundeter Staaten? Das ist eine mögliche Sichtweise, I suppose. Aus einem anderen Blickwinkel mag es nach einer Fremdbestimmung neo-imperialistischer Mächte aussehen.

Mr Chambronne, es ist mir egal wie Ceymur und San Tebano das handhaben. Bei West Sambesi und der Côte müssen wir auf einer autarken Vertretung bestehen. Wie stellen Sie sich das vor? Ich bin Prime Minister eines Landes, welches sich aus den blutigen Fesseln einer Kolonialmacht befreit hat. Was glauben Sie würde passieren, wenn jemand in diesem Amt ebenjene Mächte tolerieren würde, Sir?

Sehen Sie Mr Chambronne, Sie wurden ernannt. Ich kann Ihnen versichern, dass als demokratisch gewählter Beamter die Welt nicht so einfach ist, Sir. Es gibt einige Dinge, die selbst das höchste Amt des Landes nicht in der Lage ist zu vollbringen. Eines davon ist die offene Unterstützung ausländisch gesteuerter Außenpolitik von nericanischen Nachbarländern.

Ganz zu schweigen von der moralischen und ethischen Komponente. Die Menschen in Sambesi und der Côte d'Or haben ein Recht darauf Ihre eigenen Interessen zu vertreten, finden Sie nicht auch?

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Ich verstehe sehr gut, Sir. Wenn Sie wünschen, kann ich sehr gern meine Unterstützung anbieten, die Berufung eines einheimischen Emissärs der Côte d'Or zu erreichen. In Port Philippe sollte das auf offene Ohren stossen.

Zugegeben, es ist eine ganz ordentliche Liste. Aber es scheint komplizierter, als es ist, Excellence. Die Außenpolitik dieser befreundeten Staaten ist eng verknüpft. Die Interessen von Ceymur und San Tebano werden normalerweise durch das Königreich beider Archipele vertreten - ihnen fehlt die personelle Stärke für ein eigenständiges diplomatisches Netz. West Sambesi wird wiederum oftmals von der Côte d'Orvertreten. Die Côte d'Or schliesslich ist vertraglich eng am KBA orientiert, deren gemeinsame Außenpolitik von Altbourg aus koordiniert wird. Aber mein Diplomatenpass ist zunächst von der République de Côte d'Or, richtig. Euer Einverständnis natürlich vorausgesetzt, Excellence.

Ah, ein interessanter Metier! Es zählt auch zu meinen liebsten Hobbies! Ist Ihnen die TEFAR ein Begriff, die lienzer Rüstungsmesse?

Merci, Merci! Oh - überhaupt niemanden! Das ist ganz leicht! Sie könnten auch Konsul werden! Ich musste nur etwas Geld in die Hand nehmen, das ist alles!

Ja, es scheint so. Ich bin ganz neu in der Stadt und habe kein anderes Etablissement finden können. Vielen Dank für Ihre Gastfreundschaft und einen schönen Tag!

Chambronne lässt viel zu viel Geld auf dem Tresen liegen und verlässt die Bar.

Es ist mir eine große Ehre, Votre Excellence! Ich vertrete das Königreich beider Archipele, Ceymur, San Tebano, die République de Côte d'Or und West Sambesi. Diese Staaten bieten dem aufstrebende West Nerica einträgliche Geschäfte an. Natürlich müssen dazu auch Verträge und Papierkram erledigt werden. Dazu bin ich hier.

Konsul Chambronne nimmt seinen Termin wahr.

Hoheit, wir feiern die Eröffnung des orischen Konsulates und meine Ernennung zum Konsul, also mich!

Wenn du mich officiell fragst, Streichelkätzchen und Luftballons. Inoffociell all das, was schön viel Gewinn abwirft: Gold, Kobalt, Diamanten, Waffen, Diplomatenpässe, Begnadigungsurkunden..

Zur Feier der Eröffnung des Konsulates gibt Kosul Chambronne einen Empfang. Es werden Cocktails, gegrillte Rippchen, androischer Salat und natürlich jede Menge Sekt serviert.

Im Penthouse eines verlassenen Hotels richtet Chambronne mit seiner Sekretärin das neue Honorarkonsulat der Goldküste ein. Über dubiose Kontakte zu Mittelsmännern in Freesland konnte er in den Besitz eines Diplomatenpasses samt Akkreditierungspapieren gelangen, was es dem Konsul und Sondergesandten erleichtern wird, seine "Andenken" aus West Nerica ohne lästige Fragen des Zolls nach Hause zu bringen.

Chambronne ersucht schriftlich um einen Termin. Es gehe um diplomatische Kontakte zu Livornien.

Kein Problem, Monsieur! Gestatten? Mein Name ist Phélypeaux Chambronne. Ich bin aus Livornien. Mich führen diplomatische, wie auch geschäftliche Beweggründe hierher.

Chambronne, der sich noch gar nicht auskennt in der Hauptstadt, stolpert auf der Suche nach einem Restaurant oder Imbiß in eine gut besuchte Bar in Nähe des Flughafens, bei der es sich am ehestem um so etwas handelt, das in seiner Heimat "Café" genannt wird. Mit Händen und Füßen sowie einem Rest Schul-Albernisch gelingt es ihm schliesslich, ein belegtes Brötchen und eine Flasche Limonade für einen erstaunlich geringen Preis zu erstehen.